People Fotografie

Menschen perfekt und kreativ in Szene zu setzen ist das Ziel der People Fotografie.


Lust auf gute Bilder? Klar!
Lust zu haben allein reicht aber nicht. Ein guter People Fotograf muss mehr können, als sein Equipment perfekt zu beherrschen. Er sorgt dafür, dass die Menschen, die Models sich wohl fühlen vor der Kamera. Er ist in der Lage ihnen die Befangenheit zu nehmen und authentische Motive zu kreieren.

Und wenn es erforderlich ist – beispielsweise im Bereich der Business-Fotografie – ist er in der Lage, sich sozusagen in den Raum „hineinzuschleichen“ und die zu portraitierenden Personen so bei ihrer Tätigkeit zu fotografieren, als wäre er gar nicht anwesend. Das Ergebnis sind Bilder, die beeindrucken.

Worauf es bei der People Fotografie ankommt

Zwei Faktoren beeinflussen das Fotoshooting entscheidend:
Einerseits die Arbeit mit dem Model selbst. Inwieweit stimmt die „Chemie“ und die Kommunikation zwischen Model und Fotografen? Andererseits gibt es auch Rahmenbedingungen, die sich wiederholen und die planbar sind. Dazu unter anderem die Herangehensweise an das Fotoshooting.

Oft ist zu Beginn des Shootings Nervosität vorhanden. Daher ist es wichtig, mit dem Model zu reden, sich kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen. Das nimmt die gegenseitige Befangenheit.

Was genau erwartet der Kunde, wie sollen die Motive in Szene gesetzt werden? Dies wurde vorab mit der Agentur bzw. dem Fotografen besprochen. Und es ist wichtig, auch mit dem Model die Zielsetzung des Fotoshootings durchzusprechen. Danach erfolgen erste Aufnahmen. Meist ist nicht damit zu rechnen, in der ersten Viertel- bis halben Stunde großartige Aufnahmen zu erzielen, die es in die finale Runde schaffen. Denn oft benötigen die Models eine gewisse Zeit, „um warm zu werden.“

Was muss der Fotograf einbringen, was das Model?

Die Sedcard des Models zu kennen ist das eine. Das Model in Natura kennenzulernen das andere. Nicht selten gibt es eine mehr oder weniger große Diskrepanz zwischen Sedcard und Realität.

Was oft zu wenig Berücksichtigung findet ist zudem: wie gut das Model auf dem Foto „rüberkommt“ ist meist nicht der Verdienst des Models allein, sondern ergibt sich aus dem Zusammenspiel zwischen Fotograf und Model sowie der Stimmung am Set. Daher muss ein guter People Fotograf auch aufmerksamer Beobachter sein und reagieren, wenn das Model unsicher wird oder die Aufnahmesituation nicht stimmig ist.

Perfekt entwickelt sich die People Fotografie, wenn ein „Fluss“ vorhanden ist. Wenn sich der „Flow“ entwickelt. Wenn alles stimmt, dann sind alle Beteiligten so stark involviert, so stark bei der Sache, dass es wie von selbst läuft. Eine solche Harmonie ist weder selbstverständlich noch tritt der Flow bei jedem Fotoshooting auf. Wenn er erreicht wird, sorgt er aber für Arbeitsbedingungen, die zu erstaunlichen Fotos führen.

Stichworte: People Fotografie, Portrait Fotografie